41

Der Typ, der mir gelegentlich überwältigende Orgasmen antut, fickt neuerdings eine 41-Jährige. Igitt, igitt. Er ekelt sich echt vor Nichts. Das heiße ich nicht gut. Aber ich verstehe ihn. Ich habe sie nackt gesehen. Ich bin auch schwach geworden.

Gemeine Rabeneltern

Zwei selige Wochen in Neuseeland. Eine – bestimmt – traumhaft schöne Woche auf hoher See. Zum zehnten Mal zu zweit. Zum ersten Mal zu dritt. Mein Schulterblatt ziert ein neues Tattoo: die Krähe zu Mikes Wolf. Er hat mir einen Heiratsantrag gemacht. Ich habe einen neuen Verlobungsring. Drei Verlobungsringe. Drei gemeinsame Tattoos. Fast zwanzig gemeinsame Jahre. In einem Jahr werden wir wieder heiraten.

Ich hätte ihn doch loswerden können. Warum habe ich nicht Nein gesagt? Was habe ich mir nur dabei gedacht? Habe ich erwähnt, dass er unausstehlich ist?

Ob unsere Kinder uns am Sonntag erkennen? Ob sie uns zurücknehmen? Wir sind lange nicht mehr so egoistisch gewesen.

Die bevorstehende Auswanderung in einer Ehe


„Und? Was passt dir schon wieder nicht? Ich bin einfacher zu handhaben als ein Chinchilla. Ich will immer essen. Ich will immer bumsen. Das sind meine Kardinalbedürfnisse. Die Grundlagen meiner Existenz. Sozusagen.“

Ich verlasse die kuschelige Gosse. Ich lerne Te Reo Māori. Ich lasse mich hier nieder.

Wo kann ich ein Chinchilla in Te Whanganui-a-Tara kaufen? Gibt es in der Nähe einen Sexshop?

Kornblumenwiese

vom Himmel regnet es Sterne . auf meinen Körper . nach zärtlichen Küssen . werden Sterne zu Blumen . leise erblühen unzählige zierliche Kelche . und offenbaren Dir ihre azurblaue Seele

wenn der Donner verhallt . wenn Du sanft einschlummerst . verwandle ich mich in eine Kornblumenwiese

* * *
Going to New Zealand. Hoping for the Perseids. Deeply in love with the man of my dreams.

Gefährlicher Alltag einer Vordenkerin und Aufklärerin

Bloody idiots: Und? Geht es dir gut? Brauchst du Trost?
Gentle queen of elves: Habt ihr Belladonna verkostet? Pfoten weg.
Bloody idiots: Es hat doll geregnet. Bist du zur Arbeit geschwommen?
Gentle queen of elves: Ha-ha-ha. Ich lache mich kaputt. Idioten. An deiner Stelle unterließe ich das Grinsen. Hättest du mir das versprochene U-Boot geschenkt, wäre ich heute keinem Spott ausgeliefert.

* * *
L.: In Schottland gießt es wie aus Kübeln. England und Wales versinken in Dunkelheit. Wir kehren dem Vereinigten Königreich den Rücken und wandern nach Deutschland zurück.
M.: Hahaha. Ich habe mich kaputtgelacht.
L.: Grobian. Das war ein Versuch wert.

* * *
L.: Daniel wollte mich erwürgen. Warum bist du denn nicht eingeschritten?
M.: Haley bügelt in letzter Zeit verdächtig oft die Schnürsenkel. Ich habe vollstes Verständnis dafür.
L.: Meine aufklärerische Arbeit trägt erste Früchte. Das geht runter wie Arganöl.
M.: Es ist nie gut, einen Mann mit Sex zu erpressen. Es ist nie gut, einen Mann eifersüchtig zu machen. Schreib es auf. Es rettet dir das Leben.
L.: Jawohl, mein Gebieter. Ihr seid ein Quell der Weisheit.
M.: Schwimm doch nach Haus‘.

Ich werde immer leistungsfähiger. Ich renne von den wütenden Männern weg. Ich schwimme gern. Ich gebe nicht auf. Ich revolutioniere die Beziehung zwischen Mann und Frau. Ich definiere die Begriffe neu. Ich… ich.. ich muss los. In der Küche riecht es so lecker.

Adventszeit: gut vorbereitet

Am 09. August? – Yes! Sure. Why not?

* * *
Die Schwiegereltern haben mich gerettet. Die Funktionäre der Horrorbrigade verbringen die Woche vor Schulbeginn in den Scottish Highlands. Der Ruf wurde immer lauter: „Mama! Maaama!! Maaamaaa!!! Wann können wir den Tannenbaum schmücken?“

* * *
Ich rede mit Derek ein ernstes Wörtchen. Er wird bald sechs Monate alt. Was er mit seinem Leben wohl anzustellen gedenke? Wann ziehe er aus?

Über Günther, den Allwissenden

M.: Hast du Muhammad gesehen?
L.: Er ist in Damaskus. Ich habe Günther gesehen.
M.: Igitt. Höre ich den Namen, juckt meine Haut am ganzen Körper.
L.: Ich teile deine Meinung. Die Rumänin Natasa hat viel über ihr Herkunftsland, die Republik Moldau, erfahren. Über die Kultur, über den Alltag. Über die Sitten, über die Bräuche, über die Traditionen. Er verstehe Rumänisch, hat er uns erzählt. Es sei dem Italienischen ähnlich. Und dem Russischen. Unser Russisch hat er womöglich wesentlich verbessert. Wir sind uns nicht ganz sicher. Wir haben fast nichts verstanden.
M.: Dein Russisch ist miserabel. Verstehst du Rumänisch?
L.: Natürlich nicht. Ich verstehe, wenn die Rumänen auf Russisch schimpfen.
M.: Du bist ja keine ausgebildete Sprachwissenschaftlerin. Dein Italienisch ist ausbaufähig.
L.: Ich arbeite hart daran. Hast du Nathaniel absichtlich weggeschickt?
M.: Die Blöße gäbe ich mir nie. Ein Kunde hat ausdrücklich nach ihm verlangt. Warst du im Büro? Ich habe dich nicht wiehern gehört.
L.: Witzig. Ich war im Büro. Ich habe mich vor Markus versteckt. Ich müsste den Kassenbericht abgeben. Er nervt.
M.: Bitte nicht gleichzeitig gähnen und reden. Ist dir klar, dass ich dein Boss bin?
L.: Du bist nicht mein Boss. Nicht seitdem du mich feige an Markus weitergereicht hast.
M.: Du wolltest eine deutsche Diaspora gründen. Du hast genervt. Wer hat dich gefahren?
L.: Yusuf. Günther hat ihn sofort auf die Missstände in der israelischen Gesellschaft aufmerksam gemacht. Auf Rassismus, Ausgrenzung, Polizeigewalt. Yusuf hat die Verantwortung für die äthiopische Community nicht übernommen.
M.: Wie blamabel. Yusuf stammt aus London.
L.: What’s your point? Als äthiopischer Jude soll er sich gefälligst seiner Verantwortung vor Günther bewusstwerden.
M.: Es fehlt ihm an sozialem Bewusstsein. Ich nehme ihm gerne diese Bürde ab.
L.: Nein! Ich erinnere mich lebhaft an eure letzte Diskussion. Ich bin froh, dass ich das Blutbad verhindert habe. Du gehörst zu deinen Kindern, nicht ins Gefängnis wegen Mord und Totschlag. Richard hat er auch nicht gefallen. Die Diskussion über die Missstände bei der Bundeswehr hat leider nicht stattgefunden.
M.: Zu Günters Glück. Warum zieht dein Bruder mit der Familie nicht nach Edinburgh? Das war eine schöne Woche. Du hast mich nicht verflucht. Du hast mich nicht geschlagen. Du hast mich nicht zurückgewiesen. Ich habe nicht um Sex gebettelt. Ich habe nicht um Nahrung gebettelt. Du warst zahm. Und fügsam. Und gesittet.
L.: Klappe!
M.: Eben.
L.: Du brauchst nicht zu seufzen. Saida war übrigens da.
M.: Übrigens? Freue ich mich darüber? Bin ich entzückt? Sexuell erregt? Ist das die Alte mit gelben Haaren, die sich beim Tanzen an den Zwanzigjährigen reibt, die Augen verdreht und grenzdebil blökt: „Ich glaube, ich bin schwanger.“?
L.: Du bist unmöglich.
M.: Du lamentierst, ich müsse mich bessern und toleranter werden. Ernte die Früchte deiner Bemühungen. Ich käme mit zwei Wörtern aus. Die Afghanin?
L.: Oi.
M.: Es hat sich ausgeoit. Was ich dich fragen wollte: Wie sieht’s nun bei Muhammad aus? Will er uns den Transformer abnehmen? Ich schenke ihm alles: Transformerfutter, Transformerklo, Transformerspielzeug, Transformerkörbchen, Transformerhäuschen, Transformerstreu.
L.: Ist der Karakal jetzt ein Transformer?
M.: Hast du ihn schnurren gehört? Er plant bestimmt etwas gegen uns. Woran habe ich gedacht, als ich ihn vorm Tor aufgesammelt habe?
L.: Ans Bumsen?
M.: Lustig. Wahrscheinlich. Ich bin verstimmt. Steh auf, geh in die Küche. Aua! Echt. Kann ich dich noch umtauschen? Aua. Oi.

Ich bin demütig. Ich übe mich in Geduld. Ich übe mich in Nächstenliebe. Ich liebe ihn so, wie er ist. Ich liebe ihn so, wie er ist. Ich liebe ihn… Ob ich in einem Kloster Ruhe fände? In einem Männerkloster?

Die Schamhaftigkeit in einer Ehe

M.: Wende dein‘ augen von vnzucht ab. Zieh‘ mich nicht wollüstig mit den Blicken aus. Ich bin schamhaft.
L.: Plavius? Um fünf Uhr morgens? Ich ziehe dich nicht wollüstig mit den Blicken aus. Du bist nackt. Und wann genau hast du zu deiner Schamhaftigkeit zurückgefunden? Weißt du, wie das Wort geschrieben wird? Hast du dich ein einziges Mal geschämt nach deiner ersten Erektion?
M.: Scham ist ein kontraproduktives Gefühl. Ich funktioniere effizient. Es ist übrigens unhöflich, einen Menschen vorzuführen und ihn darauf hinzuweisen, wie ungebildet er ist. Hast du keine Manieren? Wurdest du von Katzen großgezogen?
L.: Nein, von Drachen. Ich schäme mich in Grund und Boden. Es gibt nur drei Gründe, warum Männer nackt sein sollen: unter der Dusche, bei sexueller Erregung und zu meiner Belustigung.
M.: Zu deiner Belustigung? Ich drücke schnell eine Träne weg. Frauen wurden hauptsächlich für drei Aufgaben erschaffen: Beine spreizen, schlucken und – dreh dich um.
L.: Ich drehe dich gleich um. Arsch!
M.: Darum geht es mir. Danke.
L.: Du hast doch dein Schlafzimmer. Warum schläfst du hier?
M.: Ich habe gelesen, ihr werdet gern im eigenen Bett gefickt. Ich bin großzügig. Du bist herzlich eingeladen bei mir zu schlafen. Gut, zum Schlafen kämen wir nicht.
L.: Wo hast du gelesen, ich wolle ausgerechnet von dir gefickt werden? Schüttle nicht abschätzig den Kopf.
M.: Ich bin fassungslos. Im Neuen Testament? Im ersten Brief des Paulus an die Korinther? 2Aber um der Hurerei willen habe ein jeglicher sein eigen Weib, und eine jegliche habe ihren eigenen Mann. 3Der Mann leiste dem Weib die schuldige Freundschaft, desgleichen das Weib dem Manne. 4Das Weib ist ihres Leibes nicht mächtig, sondern der Mann. Desgleichen der Mann ist seines Leibes nicht mächtig, sondern das Weib. 5Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn aus beider Bewilligung eine Zeitlang, daß ihr zum Fasten und Beten Muße habt; und kommt wiederum zusammen, auf daß euch der Satan nicht versuche um eurer Unkeuschheit willen. Hast du Muße zum Fasten und Beten? Wie redest du dich bloß aus dieser Bredouille heraus, mein eigen Weib?
L.: Kenne ich dich?
M.: Flittchen! Gesellst du dich zu jedem nackten Typen?
L.: Schon. Wenn ich geil bin.
M.: Ich fühle mich ausgenutzt. Wir hätten noch ein halbes Stündchen Zeit. Wie wär’s?
L.: Bugger off.
M.: Sehr freundlich. Liebst du mich? Machst du mir Frühstück? Küsst du mich zum Abschied? Kommst du heute zur Arbeit? Wo ist meine Unterhose? Warum pfeifst du?
L.: Einen hübschen Hintern hast du.
M.: Oi, Klappe. Begleitest du mich ins Bad?

Ich begleite mich ins Bett.

Zwei Sternbilder meines Nordhimmels

א שִׁיר, הַמַּעֲלוֹת
אַשְׁרֵי, כָּל-יְרֵא יְהוָה– הַהֹלֵךְ, בִּדְרָכָיו
ב יְגִיעַ כַּפֶּיךָ, כִּי תֹאכֵל; אַשְׁרֶיךָ, וְטוֹב לָךְ
ג אֶשְׁתְּךָ, כְּגֶפֶן פֹּרִיָּה– בְּיַרְכְּתֵי בֵיתֶךָ
בָּנֶיךָ, כִּשְׁתִלֵי זֵיתִים– סָבִיב, לְשֻׁלְחָנֶךָ
ד הִנֵּה כִי-כֵן, יְבֹרַךְ גָּבֶר– יְרֵא יְהוָה
ה יְבָרֶכְךָ יְהוָה, מִצִּיּוֹן: וּרְאֵה, בְּטוּב יְרוּשָׁלִָם–כֹּל, יְמֵי חַיֶּיךָ
ו וּרְאֵה-בָנִים לְבָנֶיךָ: שָׁלוֹם, עַל-יִשְׂרָאֵל
* * *
Mit ihren zarten acht Jahren hat meine Tochter das Unmögliche vollbracht: Sie hat ihren Vater sozialisiert. So gerne ich diesen Erfolg für mich beansprucht hätte. Ich bin nicht etwa neidisch oder eifersüchtig.

Schöne Seele. Tiefer Verstand. So viel Licht, Liebe, Wärme und Güte kann in dieser Welt nicht existieren. Doppelt schon gar nicht. Träume ich? Mein Herz zerspringt vor Glück.
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Psalm 128
Милки Вей объясняет папе, как устроен мир
Là breith sona dhuit, mo nighean donn!
All unsere Liebe zu Deinem Geburtstag, Täubchen!
Buon compleanno!
Willkommen im August!
Griselda Apfelbaum

Aus dem Alltag der Waldbewohner

Ich liebe meine Kinder. Ich liebe meine Kinder. Ich liebe meine Kinder. Noch zwei Wochen. Noch zwei Wochen. Noch zwei Wochen.

L.: Ich finde, wir haben die Welt gerettet.
M.: Was habe ich verpasst?
L.: Ich meine nur… Als wir aufs Land gezogen sind und die kleinen Monster mitgenommen haben.
M.: Ist das nicht logisch? Das sind deine Kinder. Verstehe ich nicht.
L.: Du kriegst inzwischen nichts mehr mit. Hör zu. Weißt du noch, wie sich die Stille anhört? Bei uns hört es sich täglich so an, als würden deine reinen, unschuldigen Engel das Haus bis auf die Grundmauern niederreißen.
M.: Für mich hört es sich so an, als würden die Drachenstämme vom rechten Ufer des Eridanus die Drachenstämme vom linken Ufer des Eridanus ausrotten, aber ich lebe gerne, als stünde die Apokalypse kurz bevor.
L.: Hast du überhaupt vor etwas Angst?
M.: Vor dir. Niemand darf es je erfahren. Der Karakal hat übrigens beim Herumtoben vor einigen Stunden die Schallmauer durchbrochen, glaube ich. Zumindest hat es geknallt.

* * *
Ende August gehen Frechdachs und Drachenmädchen in den Kindergarten. Ich werde dort dreimal wöchentlich Deutschunterricht geben. Die Bezahlung ist schlecht, aber ich kann in der Nähe meiner Kleinen sein, wenn sie sich an das neue abenteuerreiche Leben gewöhnt.

L.: Wir werden uns oft sehen. Freust du dich?
Sole: Das ist gut. Ich werde dort auch unterrichten.

Meine Kinder wissen, was sie sein wollen. Wann werde ich es endlich herausfinden?

* * *
M.: Wir sind Elis Kindergärtnerin in der Stadt über den Weg gelaufen. Er wohne im Wald, hat er berichtet.
L.: Ein entzückendes Bild. Idylle. Vogelgezwitscher. Bachgeplätscher. Wilde Tiere.
M.: Schneewittchen und die sieben Zwerge.
L.: Bei dir enden alle Szenarios auf dieselbe Art. Schneewittchen und die sechs Riesen. Ich, der Schotte, der Ire, der Ami, der Israeli, der Deutsche und – Ethan.
M.: Jaaa…
L.: Nate zieht bei uns ein. Wir ändern nichts, bis auf die Zwerge.
M.: Die Zwergin, der Schotte, der Ire, der Ami, der Aschkenasi, der Wolgadeutsche und – Ethan. Passt! Ohne Nate.
L.: Seine Schwester ist bei meinem Bruder eingezogen.
M.: Was du nicht sagst? Sie haben zwei Kinder gezeugt. Informiere mich, falls dahin gehend ein Plan entsteht.
L.: Witzig. Heute und morgen sind wir im Ghetto. Am Donnerstag treffen wir uns mit Muhammad und Iraj. Lust mitzukommen?
M.: Nein, danke. Ich bin kein Menschenfreund. Ich habe allerdings Zwerginnen lieb. Nackte Zwerginnen. Nackte feuchte Zwerginnen.
L.: Verschwinde.
M.: Gemeine nackte feuchte Zwerginnen.
L.: Weg mit dir.
M.: Echt! Warum habe ich geheiratet?
L.: Weil du mich angebumst hast. Das erzählst du bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit.
M.: Ich bin weg. Ich höre nichts.

Ich mach‘ ein Nickerchen. Bitte um 12.00 Uhr aufwecken.

Eight Years

ו שִׂימֵנִי כַחוֹתָם עַל-לִבֶּךָ, כַּחוֹתָם עַל-זְרוֹעֶךָ–כִּי-עַזָּה כַמָּוֶת אַהֲבָה, קָשָׁה כִשְׁאוֹל קִנְאָה: רְשָׁפֶיהָ–רִשְׁפֵּי, אֵשׁ שַׁלְהֶבֶתְיָה
ז מַיִם רַבִּים, לֹא יוּכְלוּ לְכַבּוֹת אֶת-הָאַהֲבָה, וּנְהָרוֹת, לֹא יִשְׁטְפוּהָ; אִם-יִתֵּן אִישׁ אֶת-כָּל-הוֹן בֵּיתוֹ, בָּאַהֲבָה–בּוֹז, יָבוּזוּ לוֹ
* * *
Счастье мое – беспредельное, необъятное, воздушное — как серебристое кружевное облако, и такое же громоздкое: весом в сотни слонов. В счастье моем ликование. В счастье моем тоска. В счастье моем откровение; боль, грусть и горечь. Я навсегда вросла в тебя корнями. В тебя — в счастье мое, исцеляющее душу и расправляющее крылья.

Счастье мое — лежать в твоих объятиях, изнемогать от твоего запаха, млеть от твоего шепота и радоваться биению твоего сердца. Счастье мое — упиваться мелодией ветра на ртутной арфе воды, разглядывать перламутровую небесную поляну, которая распростерлась прямо над верхушками великанских дубов и прислушиваться к застенчивому шелесту падающих желудей.

Счастье мое — быть с тобой. Счастье мое — быть любимой. Счастье мое — любить, прижиматься к твоему горячему телу, считать неисчислимые звезды и испытывать сладостную близость к Божественной вечности.

И даже ветер не встревает. И даже месяц погружается в задумчивость. И даже дождь галантно зарядил лишь с утра.
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Song of Songs 8:6-7

שבת שלם

Michael: Du schläfst zu wenig. Viel zu wenig.
Richard: Du isst zu wenig. Du trinkst zu viel. Du trainierst zu viel. Viel zu viel.

Mein Mann und mein Bruder haben Recht. Ich bin am Tage eingeschlafen, ohne es zu merken. Gott sei Dank ist Anna Linda (reine Angeberei ;) verantwortungsbewusst und hat auf die Cousins aufgepasst.

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אם אשכחך ירושלים _ עופר פרנסיס

Psalm 137:5 _ Wenn ich Ofer Francis` Stimme höre, fällt es mir schwer an Gott nicht zu glauben.

Beannachadh Aaronic

Am Sonntag wird Derek getauft in derselben Sakristei, in der auch Michaels Vater, Großvater, Urgroßvater und alle Vorväter vor Anbeginn der Zeit getauft wurden.

Gum beannaich ’s gun glèidh an Tighearna thu;
25 gun toir an Tighearna air aodann deàrrsadh ort ’s a bhith gràsmhor dhut;
26 gun togadh an Tighearna a ghnùis thugad agus sìth a thoirt dhut.

Mein geliebtes Vögelchen, sei gesund und glücklich!

С Днем Рождения!

Mein Drachenmädchen ist drei. Nate ist 36. Ich bin glücklich und fühle mich gesegnet, diese wunderbaren Menschen in meinem Leben zu haben.

Sólveig feiert ihren Geburtstag später. Mit der Schwester, mit den Brüdern und dem coolsten Dad der Welt.

Für Nathaniel gibt es Kuchen. Und ab 14.00 Uhr wird die Welt wieder verbessert.